Manuelle Objektive – TAIR 11A

Im vierten Teil Manuelle Objektive und damit meinem letzten Beitrag möchte ich einen Eindruck vom russischen TAIR 11A mit 135 mm Brennweite geben. Hersteller ist wie beim Jupiter-9 КМЗ (Красногорский механический завод). 

Zur Erinnerung, die ersten drei Beiträge stellen das Trioplan 2.8/100 von Meyer-Optik Görlitz, das Jupiter-9 von КМЗ sowie das Mitakon Speedmaster von Zhong Yi vor.

Mein TAIR 11A ist eines der jüngeren manuellen Objektive in meiner Sammlung, mit 35 Jahren nahezu im besten Alter :-> . Es hat einen M42 Objektivanschluß und ist somit ohne Probleme an heutige DSLR oder Systemkameras adaptierbar.
Mit eine Anfangsöffnung von f=2.8 eignet sich das TAIR 11A hervorragend für Portrait und Natur. Ausgestattet mit 20 Blendenlamellen läßt sich das Hauptmotiv hervorragend freistellen mit einem sehr schönen und angenehmen Unschärfeverlauf. Dazu kommt, dass das Objektiv sehr scharf abbildet. Es löst in der Bildmitte mehr als 2000 Linien bei Offenblende auf.
Astrofotografie habe ich mit diesem Objektiv nicht versucht. Ich denke, es liefert sehr gute Bilder, wenn man 135 mm für Astro braucht.

Wie bei den drei Objektiven davor ist das TAIR 11A rein mechanisch und massiv aus Metall gefertigt. Es erfolgen keine Information an die Kamera. (Das ist auch der Grund, warum in oberen Bildern keine Blendenwerte genannt werden. Ich habe schlicht vergessen, sie mir zu notieren 🙂 ). Die Fokussierung hat auch hier wieder über die Schärfebeurteilung des Objektes durch den Sucher (oder Liveview) zu erfolgen.

Dann, zum Ende: viel Spaß beim Fotografieren! Ob nun manuelle Objektive oder stabilisierte Autofokusobjektive spielt für gute Fotos wohl nicht wirklich eine Rolle. Da zählen andere Aspekte!

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