Hat man nur jpg-Bilder kann man diese einfach mit IrfanView im Batch Modus verkleinern. Wer IrfanView noch nicht hat, einfach schnell installieren (ist nur 1,5MB groß), aber bitte auch gleich die Plugins mit installieren (ca. 9MB). Jetzt kann es losgehen. Ziel ist es, einige oder alle Bilder in einem Ordner so umzuwandeln, dass die optimale Auflösung für den Monitor und das Web gegeben ist. Geht man davon aus, dass heutige Monitore ca. 1920×1080 Pixel anbieten, reicht eine maximale Breite des Bildes von 2000px.
Ich lege mir immer einen Unterordner web an, in den ich die umgewandelten Bilder später hinein lege.
Dann öffnen wir den Dialog für die Batchverarbeitung (oder drücken einfach “b”).
Im neuen Fenster treffen wir die ersten Einstellungen für “Batch-Konvertierung und Umbenennen”. Unter “Zielformat” habe ich nichts umgestellt. Dann wählen wir die Optionen im nächsten Unterfenster. Hier können wir die gewünschte Dateigröße wählen.
Bei den Spezial Optionen gehen wir ebenfalls auf “Setzen” und erhalten das nächste Unterfenster.
Hier können wir nun die Bildgröße in Pixeln wählen, im Beispiel hier mit 2000px für die lange Seite. Die Höhe ergibt sich dabei dann automatisch. Ein Bild mit 6000×4000 Pixeln (3:2 Querformat) wird bei Eingabe Breite mit 2000px im Ergebnis 2000×1333 Pixel groß (wieder 3:2 quer). Ein Bild mit 4000×6000 Pixeln (2:3 Hochformat) wird bei dieser Eingabe 1333×2000 Pixel groß (auch wieder 2:3 hoch). Die lange Seite wird mit 2000px jeweilds beibehalten.
Trägt man “Breite” und/oder “Höhe” ein, kann man auch quadratische oder hochformatige Bilder wie gewünscht einschränken. Das Bild wird dann nie breiter und nie höher als dort angegeben. Ein Bild mit 6000×4000 Pixeln (3:2 Querformat) wird bei Eingabe einer Breite von 2000px und einer Höhe von 1000px im Ergebnis 1500×1000 Pixel groß (wieder 3:2). Ein Bild mit 4000×6000 Pixeln (2:3 Hochformat) wird bei dieser Eingabe 667×1000 Pixel groß (auch wieder 2:3 hoch). In beiden Fällen war die Höhenangabe begrenzend.
Nun erfolgt die Einstellung für das Umbenennen des Dateinamens. Ich entscheide mich dafür, den alten Dateinamen beizubehalten ($N) und ergänze das mit der Angabe “small”, oder mit der gewählten Breite in Pixeln (z.B. 2000px).
Nun selektieren wir das aktuelle Verzeichnis, das ich aber selbst noch mal unter “Durchsuchen” überprüfe und dann “web” auswähle. Dieser Dialog ist jedes mal auszuwählen, wenn man ein anderes Verzeichnis bearbeitet, ansonsten landen die Bilder in dem Verzeichnis vom letzten Mal.
Nun geht es an die Auswahl der Bilder. Einfach einige oder alle Bilder von oben nach unten ziehen und dann starten.
Im Dateimanager sehen wir nun die verkleinerten Bilder.
Fertig.
Hallo Wilhelm,
DANKE(!) für die bebilderte ausführliche Anleitung, mit der eigentlich auch Fotografen zurecht kommen sollten, die mit Computern “auf Kriegsfuß stehen” 😉
Nur eine kleine Anmerkung meinerseits: Wenn man vorhat, die Fotos auf einem FullHD-Beamer oder -Fernseher anzuschauen – ware es dann nicht besser als max. Breite 1920px statt 2000px anzugeben? Das macht von der Bildauflösung her keinen großen Unterschied, erspart aber dem Präsentationsgerät zumindest bei Querformat-Fotos ein erneutes Rescaling. Denn durch ein zweimaliges Umrechnen der Bildgröße wird die Qualität ja nicht unbedingt besser (auch wenn man die Unterschiede am TV wahrscheinlich kaum sehen dürfte).
Gut, dass es nachvollziehbar ist :). Hoffentlich dann auch für weniger versierte User.
Der Hinweis ist berechtigt. Wenn ich die Bilder für “meine” Geräte wie Monitor oder Beamer optimieren will, kann ich die Auflösung in Pixeln so eingeben, wie die Geräte es erfordern. Dann sind sie aber nur für diese Geräte optimiert. Aber das hat Grenzen. In der Regel passt ein 1920x1080px Monitor nicht mit meinem Kamera-Bildformat (6000×4000 = 3:2) nahtlos zusammen. Ich habe bei der Umwandlung in ein kleines Format und der dann formatfüllenden Darstellung auf meinem 24″-Monitor keine diesbezüglichen Artefakte erkennen können.