Für mich ist die Adventszeit noch immer die „stade Zeit“. Zeit einen Gang zurückzuschalten, zur Ruhe zu kommen. Eine Zeit mich auf das Wesentliche zu besinnen.
Auf das Wesentliche beschränken sich auch die, meist dreizeiligen, schlichten, japanischen Haikus, getreu dem Spruch: „Das Einfache ist nicht immer das Beste. Aber das Beste ist immer einfach“.
Mein besonderer Blick in der Fotografie gilt auch der Reduktion und Abstraktion, unter dem Begriff: „Wabi-Sabi, das Schöne im Leisen.“
Das zurückgenommene, einfache in der Fotografie harmoniert gut mit Haikus, denn im Haiku geht es immer darum, dass ich zufällig etwas beobachte oder empfinde. Für mich bilden die Wabi – Sabi – Fotografie und Haiku eine Einheit.
Genaugenommen kann man Haikus gar nicht machen, sie können einem nur begegnen. So habe ich mich einfach inspirieren lassen von meinen Fotografien.
Das Stichwort beim Haiku ist immer „die Natur“, also alles was lebt.
Gegenstand des Haiku ist ein Naturgegenstand außerhalb der menschlichen Natur. Abgebildet wird eine einmalige Situation oder ein einmaliges Ereignis. Diese Situation oder dieses Ereignis wird als gegenwärtig dargestellt.
Die Haiku – Kompositionen sind eine Mischung aus kleinen Geschehen, also Minimalismus, Reduktion und innerer Ruhe.
Passend zur Weihnachtszeit ein sehr besinnlicher Betrag mit sehr interessanten und schönen Bildern.
Eine sehr schöne Zusammenstellung “reduzierter” Bilder, die Ruhe und Tiefe ausstrahlen, dazu passende und poetische Texte!
Über Eure Kommentare freue ich mich
Elke.
Toll gemacht, dein Beitrag! Die kleinen Texte erreichen ein Verweilen bei dem jeweiligen Bild und man beschäftigt sich intensiver damit – sozusagen auf zwei Ebenen: der visuellen und der geistigen.