Inspiriert durch quakende Laute beim Joggen hat uns Othmar Lust auf eine Foto-Safari zum Froschweiher gemacht. Überzeugendes Argument: der “Froschreiher” beim Frühstück. Nach kurzer Abstimmung trafen sich dann Wolfgang, Othmar und ich kurz nach 6 Uhr am besagten Froschweiher, um den “speisenden Froschreiher”, Frösche, Libellen und anderes sich am Weiher treffendes Getier abzulichten. Ausrüstungsmäßig war alles dabei: Kameras, die bei ISO 3200+ ordentliche Bilder schaffen (so hell wie wir dachten, war es nicht); Stative; Brennweiten von 24 bis 600 mm und Kleinzubehör wie Fernauslöser. Bis hier war alles nahezu perfekt, zumindest seitens der Ausrüstung, seitens des Wetters und von unserer Motivation her. Aus Sicht der Motive erschien in Anbetracht unserer Erwartung des “Frühstücks” die Situation vielleicht nicht ganz so perfekt. Die Motive, zumindest die hinsichtlich des Themas “Frühstück”, machten einen eher wartenden Eindruck, was uns als Einstieg für die Fotosession ganz recht war.
>> Zeit vergeht <<
Knurrende Mägen sind teilweise zu registrieren. Es stellt sich ein leichtes Hungergefühl ein. Für uns ungünstig, scheint der Froschreiher dieses nicht zu verspüren. Aus jetziger Sicht ändert sich die Situation für einen Teil der Motive von “nicht ganz so perfekt” auf “perfekt werdend”.
>> weitere Zeit vergeht <<
Die Situation wird “perfekter”, für die Motive. Der Froschreiher lässt sich nicht blicken, die Libellen übrigens auch nicht. Diese erscheinen am Nachmittag.
Es bewahrheitet sich wieder einmal, dass eine Safari nur zum Teil planbar ist und etwas Glück dazugehört. Letzteres hatten wir in der Hinsicht, dass es nicht wesentlich geregnet hat und die Temperaturen äußerst angenehm waren. Alles in allem: es hat Spaß gemacht und ordentliche Bilder sind auch entstanden.
Othmar, Wolfgang und Sylvio
Anmerkung: laut Wikipedia gibt es keinen Froschreiher. Es sind hier alle froschliebenden Reiher gemeint.
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Der Reiher
Wenn spazieren geht der Reiher,
Denkt er über manches nach:
Ob sich’s besser fischt am Weiher
Oder besser noch am Bach.
Endlich hat er sich entschlossen,
Geht zum Weiher hin und fischt,
Und da weilt er unverdrossen,
Bis er einen Fisch erwischt.
Warten, das versteht er prächtig,
Langeweile kennt er nicht;
Was er tut, er tut’s bedächtig,
Und Geduld ist seine Pflicht. –
Willst du irgendwas erringen,
Lern vom Reiher mancherlei,
Und Geduld vor allen Dingen
Bestens dir empfohlen sei.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Die Ausrüstung war offensichtlich doch nicht ganz komplett. Ihr hättet noch eure Tarnanzüge anziehen sollen. Dann hätte sich der Froschreiher bestimmt sehen lassen 🙂
Wie jetzt? Start mitten in der Nacht um 6 Uhr … und dann noch Libellen am Nachmittag? Seid ihr da versumpft …oder waren das zwei Events?
🙂 Stefan
Tolle Aufnahmen
Ihr hattet Glück, daß ihr nicht ins Wasser gefallen seit.
Ottmar hast Du wieder mit Lightrum nachgeholfen?
mit herzlichen Grüßen
Hans Rothfischer
Klar habe ich den Lightroom bemüht 😉
Gruß
Othmar